Tipp des Monats August: Stufentraining für alle

 

 

Tipp des Monats August: Gesund­heits­trai­ning für alle

oder: Bitt­ge­such eines der ältes­ten Trai­nings­ge­rä­te der Welt

Lie­ber Mensch…täglich bin ich für dich da. Ich füh­re dich nach unten in dunk­le Gefil­de oder ger­ne auch nach oben gen Him­mel. Ob es kur­ze und stei­le Abschnit­te oder lan­ge und fla­che Wege sind, ich bin dir ein treu­er Gefähr­te und bie­te dir siche­res Geleit sowie einen fes­ten Halt unter den Füßen.

Aus Beton, Metall oder Holz…im Frei­en oder überdacht…stets ist es mein Ziel, dich sicher zu füh­ren. Selbst spi­ral­för­mig kann ich dir es ermög­li­chen, dei­nen Stand­ort schnell und zügig zu ver­än­dern. 

Auch wenn du mich oft­mals kei­nes Bli­ckes wür­digst und nicht beachtest…ich war­te auf dich. Mir ist schon bewusst, dass ich dir auf dei­nem Weg viel abver­lan­ge: Kraft und Durch­hal­te­ver­mö­gen musst du mit­brin­gen, um mit mir empor­zu­stei­gen. Doch dafür bist du völ­lig unab­hän­gig von zeit­li­chen Fak­to­ren. Ich lade dich ger­ne ein, auf einem mei­ner zahl­rei­chen Trit­te zu ver­schnau­fen und zu pau­sie­ren. Mei­ne Stu­fen bie­ten dir aus­rei­chend Platz. Nur bitte…erklimm die ers­te Hür­de. Ich weiß, dass du es schaf­fen kannst. War­te bit­te nicht, bis das Unge­tüm der moder­nen Tech­nik in Form einer fahr­ba­ren Kabi­ne dich zum Ein­stei­gen auf­for­dert. Den­ke nicht lan­ge und ent­schei­de dich direkt für mich. 

Heut­zu­ta­ge ist es immer wich­ti­ger, umwelt­be­wusst zu den­ken. Auch in die­ser Bezie­hung lass ich kei­ne Wün­sche offen. 

Unter ästhe­ti­schen Gesichts­punk­ten kann ich mich von mei­ner bes­ten Sei­te zei­gen. Ich lie­be es, mich hübsch zu machen, um dich zu ver­füh­ren und in mei­nen Bann zu zie­hen. Lass mich dei­ne emo­tio­nals­ten Momen­te wie Freu­de, Angst, Hass, Vor­freu­de oder Stress, tei­len. Geteil­tes Leid ist hal­bes Leid. 

Höre auf dei­ne inne­re Stim­me und nimm die Her­aus­for­de­rung an. Stei­ge mit mir in die Höhe empor. Erklim­me mich oder lass dich in die Tie­fe füh­ren. Und freue dich auf jeden Tritt und Fuß­kon­takt. Übri­gens ste­he ich total auf nack­te Füße. 

Um dir noch den einen Anreiz zu geben, mei­ne ich behaup­ten zu kön­nen, eines der ältes­ten Fit­ness­ge­rä­te der Welt zu sein. Ich bin über­all zu fin­den und kos­ten­los benutz­bar. Mit mir wird es nie lang­wei­lig, da ich sehr vie­le schö­ne Sei­ten habe. Du darfst ger­ne auch die Hän­de nut­zen, wenn dir der Auf­stieg schwer­fällt. Oder pro­bie­re mal aus, mich hüp­fend, seit­lich, rück­wärts oder mit Tem­po zu bezwingen.

Lei­der gibt es unter mei­nen Kol­le­gen auch ein paar Alte und Gebrech­li­che. Das ist nicht schön und dafür ent­schul­di­ge ich mich.

 

Ich kann dir ver­spre­chen, dei­nen Kör­per auf Vor­der­mann zu bringen.

Wuss­test du, dass beim Trep­pen­stei­gen haupt­säch­lich der Vor­fuß belas­tet wird? Damit wird die Fuß‑, Bein- und Rumpf­mus­ku­la­tur trai­niert. Nimmst du dei­ne Arme aktiv mit dazu, ist der Effekt der Kraft­aus­dau­er noch grö­ßer. Neben dei­ner Grund­la­gen­aus­dau­er wird dein Herz-Kreis­lauf-Sys­tem sowie dei­ne Koor­di­na­ti­on gestärkt. Mei­ne Kol­le­gen behaup­ten sogar, dass das Zurück­le­gen von 400 Stu­fen am Tag mit einer 15 minü­ti­gen Jog­ging­ein­heit ver­gleich­bar ist. Eine völ­lig durch­ge­dreh­te Bekann­te hat mal behaup­tet, mit jeder täg­lich gelau­fe­nen Stu­fe wer­de das Gehirn um ein hal­bes Jahr ver­jüngt. Nun ja, was behaup­tet man nicht alles, um auf sich auf­merk­sam zu machen. Was wür­de pas­sie­ren, wenn du mei­nen Freund in der Schweiz mit sei­nen 11.674 Trit­ten bezwun­gen hast? Oder mei­ne Kame­ra­din in Chi­na, die 1.540 m hoch ist und stol­ze 6.000 Stu­fen ihr eigen nen­nen darf? Unvorstellbar!

Eins ist auf jeden Fall sicher: Ich will nur dein Bestes!

Zum Schluss möch­te ich noch einen sehr klu­gen Men­schen namens Emil Ösch (Schweiz. Schrift­stel­ler, 1894 – 1974) zitieren:

„Zum Erfolg gibt es kei­nen Lift, man muss die Trep­pe nehmen.“ 

Also los, lass die­sen ver­fluch­ten Fahr­stuhl links lie­gen und nimm mich. Nimm mich …dei­ne Stair­way to heaven…deine Treppe.

Ich freue mich auf dich!!!

 

Dei­ne Treppe

 

Frühstücke mal wieder – Flowerpower in süß

 

 

Früh­stück – Der Früh­stücks­tipp in süß und low-carb: Blu­men­kohl mal anders

 

Dazu brauchst du fol­gen­de Zuta­ten:

  • 1 Kopf Blumenkohl
  • 1 Apfel
  • 1 Dose Bio – Kokosmilch
  • gehack­te Man­deln oder ande­re Nüsse
  • Zimt

optio­nal:

  • 1 Bana­ne
  • Rosi­nen

 

Zube­rei­tungs­zeit ca. 25 Min.

 

Und los geht es:

Koche den Blu­men­kohl bis er weich ist. Dann gie­ße das Was­ser ab bzw. nut­ze dazu ein Sieb. Der Blu­men­kohl darf nun zurück in den Topf und die Bekannt­schaft mit einem Apfel machen, den du zwi­schen­zei­tig klein­ge­schnit­ten hast. Nun kommt der Kraft­teil der Koch­ak­ti­on zum Tra­gen: Zer­stamp­fe den Blu­men­kohl und den Apfel mit einem Kar­tof­fel­stamp­fer. Zur Beloh­nung dür­fen sie in der Kokos­milch baden. Die Men­ge der Kokos­milch (200 ml oder mehr) ist anhän­gig von der Kon­sis­tenz, die du haben möch­test und natür­lich von den wei­te­ren Zutaten.

Gebe gehack­te Man­deln oder Nüs­se dei­ner Wahl dazu. Run­de alles mit einem  Tee­löf­fel Zimt ab und ver­men­gen die Zuta­ten.  Und schon ist ein lecke­res Früh­stück in low-carb fertig.

Dazu passt super eine Bana­ne, die du ent­we­der klein schnei­dest oder eben­falls zustampfst und unter­hebst. Um die süße Kom­po­nen­te noch etwas her­vor­zu­he­ben, dür­fen Rosi­nen hineinspringen.

 

Lass es dir schmecken.

Ich hab es auch nicht glau­ben kön­nen, dass Blu­men­kohl auf die­se Art und Wei­se tat­säch­lich schon zum Früh­stück eine lecke­re Alter­na­ti­ve ist. Bis­her hab ich die­ses Gemü­se immer nur mit herz­haf­ten Gerich­ten in Ver­bin­dung gebracht.

Pro­bie­re es selbst aus. Ich fin­de es super. Ist übri­gens auch als kal­te Ver­si­on ein Genuss!

 

Damit wün­sche ich dir einen guten Start in den Tag mit „Flower-Power“ 🙂

 

Dein Micha­el

 

Tipp des Monats Juli: Faszien…das große unbekannte Wesen

 

 

Faszien…das gro­ße unbe­kann­te Wesen

Unter­ti­tel: Was ist das? Kann man das essen?

Ein ganz kla­res: Nein!

Kennst du das Gefühl mor­gens nach dem Auf­ste­hen, dass dein Kör­per wie ver­ka­tert wirkt? Über­all knirscht und knackt es im Gebälk (wie in einem Fach­werk­haus mit uralten Holz­bal­ken). Dabei hast du am Vor­tag gar nicht über die Strän­ge geschla­gen und lebst eigent­lich ganz gesund. Gera­de mit zuneh­men­dem Alter ist die­ses Gefühl immer öfter da bzw. zeigt sich ver­stärkt (dies ist zumin­dest mei­ne Erfah­rung). 

Was ist das bloß? Sind es die Kno­chen oder ist es Mus­kel­ka­ter? 

Hast du mal dran gedacht, dass es sich um dei­ne Fas­zi­en han­deln könn­te? Wenn du dich jetzt fragst, ob das eine Krank­heit ist oder mit wel­chen Tablet­ten man die­ses Gefühl ver­mei­den kann, dann geben dir die nach­fol­gen­den Zei­len viel­leicht einen klei­nen Denkanstoß.

Seit eini­ger Zeit sind sie in aller Munde…Faszien. Man spricht auch von Bin­de­ge­we­be. Jeder hat es und jeder braucht es. Fas­zi­en haben die Men­schen schon immer gehabt.

Die Fit­ness­in­dus­trie hat bereits vor etli­chen Jah­ren die­sen Trend erkannt und ist auf den „rol­len­den“ Zug auf­ge­sprun­gen. Es wur­den Werkzeuge/ Tools ent­wi­ckelt und auf dem Fit­ness­markt ange­bo­ten. Die­se sol­len dabei hel­fen, Fas­zi­en zu bear­bei­ten, zu trig­gern, zu ver­schie­ben und kne­ten oder ein­fach nur zu behan­deln. So kamen Fas­zi­en­rol­len, Fas­zi­en­bäl­le, Fas­zi­en­sticks, Gum­mi­bän­der aus allen mög­li­chen Mate­ria­li­en in die Läden und ich den­ke, dass jeder Zwei­te von euch eins die­ser Spiel­zeu­ge zu Hau­se hat. 

Natür­lich haben die Fit­ness­stu­di­os die­ses The­ma auf­ge­grif­fen. So wur­den Grup­pen­kur­se ins Leben geru­fen und mit dem Zusatz „Fas­zi­en-…“ ver­se­hen.  Schon lock­te es die Teil­neh­mer wie­der in den Kurs­be­reich. Der Fit­ness­markt lebt von Inno­va­ti­on und manch­mal ist das auch gut so.

Doch was ist nun eine Fas­zie und was macht sie bzw. was mach ich damit? Denn schließ­lich will ich mit mei­nen Bemü­hun­gen zu Hau­se oder beim Grup­pen­kurs im Gym etwas errei­chen. Bes­ten­falls sol­len Schmer­zen ver­schwin­den und ver­schwun­den bleiben…und wenn es rich­tig gut läuft, füh­le ich mich danach wie ein geschmei­di­ger Leopard.

Zur Ehren­ret­tung des Fit­ness­mark­tes muss man sagen, dass die Bedeu­tung des Bin­de­ge­we­bes und des fas­zia­len Sys­tems Wis­sen­schaft­lern erst seit eini­gen Jah­ren so rich­tig klar gewor­den ist. 

So stell­ten sie fest, dass das Bin­de­ge­we­be über­all im mensch­li­chen Kör­per vor­han­den ist. Es han­delt sich dabei um mehr als nur ein Hüll­ma­te­ri­al. Es wird sogar als das größ­te Sin­nes­or­gan oder als „Geflecht des Lebens“ bezeich­net und erlangt damit eine sehr gro­ße Bedeu­tung für Gesund­heit und Wohl­be­fin­den. Gern wird der bild­li­che Ver­gleich mit einer Grape­fruit her­ge­stellt. Jeder der eine sol­che Frucht mal auf­ge­schnit­ten hat, kennt die wei­ße Haut, die in unter­schied­lichs­ter Form in der gesam­ten Frucht vor­han­den ist. Die­se Haut trennt ein­zel­ne Frucht­fleisch­seg­men­te von­ein­an­der ab und hält sie in Form.

Die­ses Gewe­be befin­det sich also nicht nur in unse­rer Haut, son­dern auch in Mus­keln, Knor­peln, Seh­nen und Bän­dern. Es ist über­all in die­sem kom­ple­xen Sys­tem Mensch vor­han­den und umhüllt Orga­ne (Darm, Leber, Herz, etc.) bzw. durch­dringt sie. Selbst das Gehirn kommt ohne Fas­zi­en nicht aus. Der gesam­te Kör­per ist fein­ma­schig von oben bis unten durch­zo­gen. Sie for­men nicht nur die Mus­kel­pa­ke­te und geben die­sen eine Struk­tur, son­dern sie über­tra­gen und spei­chern auch Kraft. Zudem sind sie am Stoff­wech­sel­sys­tem betei­ligt und haben einen gro­ßen Anteil am Flüs­sig­keits­trans­port im mensch­li­chen Kör­per.  

Und nicht nur das. Über 80 % der frei­en Ner­ven­endun­gen im Men­schen befin­den sich in den Fas­zi­en, die die Mus­keln des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes gegen die Unter­haut abgren­zen. Die­ses Netz­werk ist mit mehr Bewe­gungs­sen­so­ren und Schmerz­re­zep­to­ren aus­ge­stat­tet als die Mus­keln. Damit dient es der Wahr­neh­mung von Bewe­gung und dem Kör­per­sinn. Nur so weißt du, wie du gera­de stehst, ob du auf­ge­rich­tet oder gebeugt bist. 

Damit ist den For­schern deut­lich gewor­den, dass das fas­zia­le Sys­tem in der Lage ist, Schmer­zen aus­zu­lö­sen. Ins­be­son­de­re die Len­den­fas­zie ist oft­mals Ent­ste­hungs­punkt für Rücken­schmer­zen. Sie ist ein kom­ple­xes Gebil­de und gera­de hier befin­den sich vie­le hoch­emp­find­li­che Schmerzrezeptoren.

Tensegrity

Der Mensch ist aus­ge­stat­tet mit einem gan­zen Sys­tem von in sich zusam­men­hän­gen­den Fas­zi­en­ket­ten, die mit­ein­an­der ver­wo­ben und ver­bun­den sind. Zieht man an einer Stel­le im Kör­per, so löst dies eine Bewe­gung an einer ande­ren weit ent­fern­ten Ecke aus. Das archi­tek­to­ni­sche Ten­se­gri­ty-Modell (sie­he Bild) zeigt die­sen Ansatz sehr gut auf. Die unter Zug­span­nung und Zusam­men­halt aus­ge­rich­te­ten Fas­zi­en sor­gen dafür, dass der Mensch sta­bil aber den­noch beweg­lich ist.

Und genau die­ses Sys­tem muss gehegt und gepflegt wer­den. Der bekann­te Human­bio­lo­ge und Fas­zi­en­for­scher, Robert Schleip, hat den kur­zen aber prä­gnan­ten Satz geprägt: „Wer sich nicht bewegt, verklebt.“

Und da haben wir es…dieses Gefühl von dem ich am Anfang gespro­chen habe.

Doch was kannst du dage­gen tun?

Sei aktiv…stell dir mor­gens 10 Minu­ten frü­her den Wecker und gönn dir die­se Zeit aus­schließ­lich für die Innen­pfle­ge dei­nes Kör­pers. Waschen kannst du dich spä­ter. Stell dir vor, du musst den Innen­raum dei­nes Autos aus­sau­gen, weil die Kin­der gera­de mal wie­der gekrü­melt haben. Dein Auto soll ja nicht nur von außen gepflegt und sau­ber aussehen. 

Also: Dehn dich und streck dich, am bes­ten bei geöff­ne­tem Fens­ter und atme tief durch.

Eine klei­ne Übung möch­te ich dir ans Herz legen:

Stell dich hüft­breit hin, rich­te dich gera­de aus, schie­be dei­nen Kopf nach oben und beu­ge leicht die Knie. Nun beginnst du (leicht wie eine Feder) auf und ab zu wip­pen. Die Bewe­gung kommt aus dei­nen Füßen, die dich erden und dir Halt geben. Dei­ne Knie wir­ken wie Stoß­dämp­fer. Die Arme und Schul­tern lass locker hän­gen. Den Kopf balan­cierst du mit jeder federn­den Bewe­gung aus. Mit jeder Abwärts­be­we­gung lässt du Anspan­nung und das Gefühl von Träg­heit nach unten fal­len (übri­gens auch eine tol­le Übung für abends, um die täg­li­che Anspan­nung raus­zu­las­sen). 

Mach dies 60 Sekun­den lang. Dann füh­re dei­ne Arme über die Sei­te nach oben und atme tief dabei ein. Stre­cke dich. Schie­be dei­ne Kopf­kro­ne gen Him­mel und zie­he nun den rech­ten Arm dia­go­nal über dem Kopf nach links. Damit dehnst du dei­ne rech­te seit­li­che Fas­zi­en­ket­te. Dei­ne Rip­pen, die nachts dein Kör­per­ge­wicht tra­gen muss­ten, bekom­men Platz und die klei­nen Mus­keln zwi­schen den Rip­pen wer­den gedehnt. Atme mit jeder Bewe­gung tief in den Rip­pen­be­reich hin­ein und nimm die­se Bewe­gun­gen und die Reak­tio­nen dei­nes Kör­pers ganz bewusst wahr. Wechs­le nun die Sei­te. Die­se Übung kannst du auch im Sit­zen machen so wie der Frosch.

Das ist für eine täg­li­che Mor­gen­rou­ti­ne schon ein Anfang und du wirst die erfri­schen­de und vita­li­sie­ren­de Wir­kung schnell spüren.

Neben federn­den und deh­nen­den Übun­gen ist wei­ter­hin die Behand­lung dei­ner Fas­zi­en mit einer Fas­zi­en­rol­le oder einem Fas­zi­en­ball der Klas­si­ker schlecht­hin und abends vor dem Fern­se­her wäh­rend der Nach­rich­ten eine tol­le Kom­bi­na­ti­on (und schon kannst du von dir behaup­ten, dass du mul­ti­tas­king­fä­hig bist).

Du siehst, du kannst eine Men­ge tun, um dei­ne Fas­zi­en zu unter­stüt­zen, um so schmerz­frei­er und gesün­der durch den All­tag zu kom­men. Und natür­lich ist Yoga ein ganz tol­les Faszientraining…aber das ist ein ande­res Thema.

Ach ja: Zum Schluss möch­te ich noch bemer­ken, dei­ne Fas­zi­en kön­nen nur leicht und locker arbei­ten, wenn sie genü­gend Flüs­sig­keit ange­bo­ten bekom­men. Also trin­ke tags­über so zwi­schen 1,5 und 2 Liter Was­ser oder unge­süß­te Tees. Noch bevor du Durst bekommst, soll­test du etwas getrun­ken haben. Gera­de jetzt in der Som­mer­zeit ist dies wich­ti­ger denn je. 

In die­sem Sinne…lass es federn, stre­cken und rollen…..

Dein Micha­el

Mahlzeit – schnell, vegan, lecker – Curry

Mahl­zeit – schnell, vegan, lecker – Curry

In unse­rem von Stress und Zeit­druck gepräg­tem All­tag liegt die „Ver­füh­rung“, beim Ein­kau­fen auf Fer­tig­pro­duk­te zuzu­grei­fen oder  sich mal schnell eine Cur­ry­wurst mit Pom­mes zu gön­nen, sehr nahe. Zwar wirst du dadurch satt, aber ob du dei­nem Kör­per damit tat­säch­lich etwas Gutes tust, ist eher frag­wür­dig. Ein hoher Salz- und Fett­ge­halt sowie wenig Vit­ami­ne und Mine­ra­li­en sind für die­se Nah­rungs­mit­tel kenn­zeich­nend. Natür­lich kann es auch mal die „Bahn­schran­ke rot/ weiß“ sein, aber sie soll­te doch eher die Aus­nah­me bleiben.

Selbst zu Kochen muss nicht immer auf­wän­dig und zeit­fres­send sein. Das kann auch mal flott gehen. Und wenn du etwas mehr zube­rei­test, hast du am nächs­ten Tag im Büro schon ein lecke­res Mit­tag­essen und musst nicht zur Pom­mess­bu­de lau­fen. Zube­rei­tungs­zeit in etwa 25 – 30 Min.

Daher habe ich ein Rezept zur Hand, das sich schnell zube­rei­ten lässt und bei dem kei­ne aus­ge­fal­le­nen Zuta­ten benö­tigt werden.

Koch doch mal ein Cur­ry mit fol­gen­den Zutaten:

  • 200 g rote Lin­sen (getrock­net, zuvor jedoch abgewaschen)
  • 1 Zuc­chi­ni
  • 1 rote oder grü­ne Paprika
  • 1 rote Zwiebel
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • etwas Öl zum Anbra­ten ( vor­zugs­wei­se Kokos­öl oder Ghee)
  • Salz, Pfef­fer, Currypulver

 

Schnei­de die Zwie­bel in klei­ne Wür­fel und schwit­ze die­se in einem Topf mit dem Öl an. Anschlie­ßend gibst du die klein geschnit­te­ne Zuc­chi­ni und Papri­ka­scho­te hin­zu. Die­se dür­fen ger­ne 3 – 4 Minu­ten die Hit­ze im Topf genie­ßen. Dann kom­men die Lin­sen dazu. Auch die­se wer­den kurz ange­schwitzt und danach mit der Gemü­se­brü­he abge­löscht. Auf mitt­le­rer Hit­ze das Gan­ze ca. 10 – 15 Min. köcheln las­sen, bis die Lin­sen weich sind. Wür­zen mit Salz, Pfef­fer und Cur­ry­pul­ver .… fertig.

Das Rezept ist dank­bar für Ver­än­de­run­gen dei­ner Wahl. So kannst du mal Fen­chel, Man­gold, Baby­spi­nat oder auch Karot­ten mit ver­ar­bei­ten. Und für die Por­ti­on Exo­tik darf es zum Schluss ein Schuss Kokos­milch sein. Gewürz­tech­nisch ist dein Geschmack und Mut gefragt. So passt Kreuz­küm­mel geni­al dazu und gibt dem Gan­zen noch mehr Pfiff. 

Oder stehst du eher auf eine süße Kom­po­nen­te. Etwas fri­sche Man­go wird sich mit die­sen Kom­po­nen­ten wohl­füh­len. Und wenn du wei­te­re Abwechs­lung suchst, so sind Peter­si­lie oder Kori­an­der eine pas­sen­de Alternative. 

 

Also du siehst, alles ist mög­lich. Du musst dich ein­fach trau­en an den Topf zu gehen. Sei dein eige­ner Koch. Lass es dir schmecken.

 

Mahl­zeit – Dein Michael

 

Tipp des Monats Juni – Pimp up your Waldlauf

 

 

Pimp up your „Wald­lauf“

Seit dem Auf­tre­ten von Covid-19 erle­ben wir eine her­aus­for­dern­de Zeit. Der Lock­down tat sein Übri­ges und so lang­sam scheint das „nor­ma­le“ Leben wie­der Fahrt auf­zu­neh­men. Wie hast du die­se Pha­se durch­lebt? Fällt es dir schwer wie­der in Schwung zu kom­men? Der gesam­te Fit­ness­be­reich lag brach und damit haben vie­le von uns auch einen men­ta­len Ein­bruch im Hin­blick auf ihre sport­li­che Betä­ti­gung erlit­ten. Gelingt es dir, wie­der zum Sport zu gehen und dich mit den der­zeit noch gel­ten­den Beschrän­kun­gen im Fit­ness­stu­dio anzu­freun­den? Oder ver­suchst du auf eige­ne Faust dein Fit­ness­le­vel wie­der zu steigern?

Ich habe einen Tipp für dich, um sowohl dei­ne Aus­dau­er als auch dei­ne Kraft auf Vor­der­mann zu brin­gen, ins­be­son­de­re wenn dir län­ge­re Lauf­stre­cken schwer fal­len oder du im All­tag nicht dazu kommst Kraft auf­zu­bau­en. So kannst du bei­de Trai­nings­be­rei­che ver­bin­den und dein Trai­ning damit auf die nächs­te Stu­fe brin­gen. Wie sagt man im moder­nen „Social Media – Zeit­al­ter“ so schön: Wald­lauf 4.0.

Das hört sich gut an, doch wie gehst du am bes­ten vor:

Wie bei jeder Trai­nings­ein­heit ist auch hier zunächst ein Warm up als Ein­stieg wich­tig. Geh mal ein Stück dei­nes Weges zu dei­ner Lauf­stre­cke in einem zügi­gen Tem­po und mach ein paar Übun­gen, um dei­nen Kör­per lang­sam auf die anste­hen­de Belas­tung vor­zu­be­rei­ten (auf der Stel­le hüp­fen, Knie anhe­ben, Aus­fall­schrit­te nach vor­ne, hin­ten oder zur Sei­te, Arm­krei­sen, etc.). Nun fängst du lang­sam an zu lau­fen. Aber lang­sam, du bist immer noch dabei dei­nem Kör­per zu erklä­ren, was ihm bevor­steht. Das Warm up soll­te ca. 5 – 10 Minu­ten dauern.

Dann star­te den Haupt­teil dei­nes Trai­nings. Mach dir gedank­lich eine klei­ne Lis­te mit Kraft­übun­gen, die geeig­net sind, alle kör­per­li­chen Berei­che zu bean­spru­chen. Nut­ze natür­li­che Gege­ben­hei­ten in dei­ner Umge­bung wie Sitz­bän­ke, lie­gen­de Baum­stäm­me, schwe­re Äste, Absperr­bal­ken, Trep­pen etc. und baue die­se in dei­ne Übun­gen mit ein. Hier ein paar  Übun­gen für dei­ne ers­te Runde:

  • Knie­beu­gen (Squats) – für Bei­ne und Gesäß
  • Aus­fall­schrit­te (Lun­ge) – für Bei­ne und Gesäß
  • Lie­ge­stüt­ze (Push-ups) – Brust, Arme und Schultern
  • auf der Stel­le abwech­selnd Knie heben (High Knees/Runnings) – Rumpf, Bei­ne, Gesäß
  • Beid­arm­i­ges Rudern an einer Sitz­bank – Bei­ne und Gesäß
  • Stand­waa­ge – Rumpfstabilität
  • Unter­arm­stütz (Plank) – Rumpfstabilität

 

Und los gehts:

Mache 10 Knie­beu­gen in lang­sa­men Tem­po und einer sau­be­ren Bewe­gungs­aus­füh­rung. Atme kurz durch und begin­ne wie­der zu Lau­fen. Nach 5 Minu­ten hältst du erneut an und machst 10 Aus­fall­schrit­te   (5 x links/ 5 x rechts) – und lau­fe wei­ter. In die­sem Rhyth­mus arbei­test du dei­ne Übungs­lis­te ab. Bei den sta­ti­schen Übun­gen kannst du zunächst mit Hal­te­zei­ten zwi­schen 30 und 45 Sekun­den begin­nen. Nach Been­den der Plank geht es lau­fend ab nach Hause.

Vor der Haus­tür ist ein Cool­down von ca. 5 Min. ange­bracht. Schütt­le Arme und Bei­ne aus und mache abschlie­ßend noch 3 – 4 Dehn­übun­gen für Arme, Schul­tern und Beine.

Hört sich ein­fach an. Aber du wirst schnell mer­ken, dass schon nach den Knie­beu­gen die Bei­ne nur schwer wie­der ins Lau­fen kom­men wol­len und dein Puls eine ande­re Stu­fe erreicht hat.

Pro­bie­re dich an die­sem Sys­tem aus. Wie­der­ho­lungs­zah­len und Hal­te­zei­ten soll­test du dei­nem Fit­ness­le­vel anpas­sen. Alle Übun­gen las­sen sich im Schwie­rig­keits­grad stei­gern. Zum Bei­spiel bei den Knie­beu­gen: Drü­cke dich aus den Bei­nen beim Auf­ste­hen kraft­voll nach oben her­aus (kon­zen­tri­sche Pha­se), mache dies explo­siv und füh­re einen klei­nen Sprung aus (Squat Jump). Beim Unter­arm­stütz (Plank) kannst du abwech­selnd mal das lin­ke und rech­te Bein für ein paar Sekun­den abhe­ben und hal­ten. Die Varia­tio­nen sind sehr viel­fäl­tig, so dass es nie lang­wei­lig wird.

 

Du wirst mit die­sem Sys­tem sehr schnell mer­ken, dass du fit­ter und leis­tungs­fä­hi­ger wirst. Vari­ie­re die Übun­gen. Viel­leicht kannst du einen Freund oder dei­nen Part­ner moti­vie­ren, gemein­sam mit dir die Run­de zu lau­fen. Da wird die Zeit wie im „Sprung“ vergehen.

 

Pimp it up.…viel Spaß!

 

Dein Micha­el

Männer …macht Yoga

 

 

Männer…macht Yoga!

Unter­ti­tel: „Wonach muss eine Yoga­mat­te rie­chen, damit „mann“ sich drauf legt?“

Du fragst dich bei dem Titel wahr­schein­lich: Bit­te? Was? War­um? Meint der das ernst? Ja meint er!

Also nor­ma­ler­wei­se soll­te ein Bericht fol­gen­der­ma­ßen struk­tu­riert sein: Ein­füh­rung ins The­ma, einem Haupt­teil mit ganz vie­len Fak­ten und Argu­men­ten und anschlie­ßend das Fazit. Da ich es lie­be, etwas anders zu sein als ande­re Kin­der, star­te ich die­sen Bei­trag mit dem Fazit. Und die­ses lautet:

„MÄNNER wo seid ihr? Macht Yoga!!! Auf die Mat­te mit Euch!!!“

Es macht Euch stark. Es macht Euch beweg­lich. Es macht Euch fit – nicht nur kör­per­lich, auch men­tal. Es ent­spannt und ist zudem cool. Kurz­um: Es macht Euch fer­tig und lohnt sich. Ach ja, just by the way: Frau­en ste­hen auf Yogis.

Damit könn­te mein Bericht auch schon fer­tig sein (grins). Aber den han­dels­üb­li­chen Mann mit solch einem Auf­ruf zu bewe­gen, sich auf eine bun­te Gum­mi­mat­te zu set­zen und ein lau­tes Om zu tönen, wird wohl nicht funktionieren.

Dar­um müs­sen knall­har­te sach­li­che Argu­men­te her, die das männ­li­che Wesen in ein Yoga­stu­dio locken kön­nen. Doch was könn­ten das für Aspek­te sein? Ganz­kör­per­trai­ning, ein Mobi­li­ty-Work­out par excel­lence, stei­gert die Libido, .…?

Doch Spaß bei­sei­te. Zah­len, Daten, Fakten…müssen erst­mal her, um eine Bestands­auf­nah­me zu machen.

In Deutsch­land leben ca. 83 Mill. Men­schen, von denen sich ca. 6,2 Mill. das Bun­des­land Hes­sen als Lebens­mit­tel­punkt aus­ge­sucht haben. Die Hälf­te die­ser Ein­woh­ner sind männ­li­cher Natur. In der hes­si­schen Metro­po­le Frank­furt am Main gibt es der­zeit etwa 373.000 und im Hoch­tau­nus­kreis (wozu auch Ober­ur­sel, Esch­born und Stein­bach zäh­len) sind es um die 115.000 die­ser nicht so sel­te­nen Spezies.

5% der Bevöl­ke­rung in Deutsch­land machen Yoga. 9% der Frau­en rol­len regel­mä­ßig die Yoga­mat­te aus, aber nur 1% aller „Herr­lich­kei­ten“. Unter den Yogis und Yog­i­n­is sind ins­be­son­de­re Sin­gles (25 – 49 J.), in kin­der­lo­sen Part­ner­schaf­ten Leben­de und Jung­se­nio­ren (50 – 64 J.). Auch scheint die Schul­bil­dung und die aus­ge­üb­ten Beru­fe eine Rol­le zu spielen.

 

Für mich stellt sich aber zunächst die Fra­ge: War­um macht der Mann über­haupt Sport und wenn ja, muss dabei viel Schweiß flie­ßen? Ist Cross­Fit, Power­lif­ting, Body­buil­ding oder Tri­ath­lon angesagt?

Buddha mit KB

Der Mann an sich will sei­ne Fit­ness und kör­per­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit stei­gern. Schwim­men, Rad­fah­ren, Lau­fen, Fit­ness… sind unter den Top 10 der männ­li­chen Sport­ar­ten. Fuß­ball folgt übri­gens auf Platz 8.

Von Yoga ist da nichts zu sehen.

Wor­an kann das lie­gen? Ist es die Tat­sa­che, dass es der­zeit noch eine Frau­en-Domä­ne ist?  Treibt der Mann ungern neben einer Frau Sport? Muss ein Mann sich immer ver­glei­chen und im Wett­kampf zu allen Lebens­we­gen ste­hen? Die­se Fra­gen kön­nen nur die Män­ner tief in ihrem Inne­ren beant­wor­ten (und bitte.…seid ehrlich).

Eine span­nen­de Zahl kann ich noch ins Feld wer­fen: 86% aller Yoga – Prak­ti­zie­ren­den haben Ver­än­de­run­gen bei sich wahr­ge­nom­men. Davon fühl­ten sich 46% kör­per­lich fit­ter. 49% gaben an, aus­ge­gli­che­ner, ruhi­ger und ent­spann­ter gewor­den zu sein. Und 14% fühl­ten sich schlicht­weg woh­ler durch das Betrei­ben die­ses „Trai­nings­sys­tems“.

Mir wür­den tat­säch­lich noch jede Men­ge Argu­men­te ein­fal­len, die für Yoga spre­chen. Denn neben der kör­per­li­chen Betä­ti­gung spie­len Atmung und der men­ta­le Bereich eine ganz ent­schei­den­de Rolle.

 

Yoga ist also nicht nur ein Sys­tem eines ein­falls­rei­chen Erfin­ders, son­dern eine Lebenseinstellung!

So, nach­dem „Mann“ das gele­sen hat, müss­te er eigent­lich sofort die Lang­han­tel fal­len las­sen und ein don­nern­des Namas­te ausrufen.

Los ihr Feig­lin­ge, Warm­du­scher, Turn­beu­tel­ver­ges­ser, Schattenparker…habt Eier in der Hose und traut Euch (ist nicht ganz so ernst gemeint)!!!

Ich selbst habe mich tat­säch­lich nur sehr zöger­lich mit Yoga ange­freun­det. Nach und nach hat sich in mei­nen Kurs­stun­den immer mal wie­der eine Übung „ein­ge­schli­chen“, die ich aus dem Yoga kann­te. Es hat lan­ge gedau­ert bis ich zu der Erkennt­nis gekom­men bin, dass ganz vie­le Übun­gen, die wir im Func­tion­al Trai­ning oder in ande­ren Work­outs machen, die alten Inder schon kannten.
Im Lau­fe der Zeit wuchs in mir die Not­wen­dig­keit und der Wunsch, etwas zu fin­den, um sowohl mei­nen Kör­per als auch mei­nen Kopf zu trai­nie­ren. Und wenn ich mich danach noch ent­spannt füh­len könn­te, wäre es perfekt.

So ent­flamm­te der Yoga-Gedan­ke neu. Also ab zum Yoga. Und da ich – wie schon mal erwähnt – etwas anders bin, war ich plötz­lich zur Yoga­leh­rer-Aus­bil­dung angemeldet.
Und es kam wie es kom­men muss­te. Die ers­te Stunde…23 Teilnehmer…22 waren weiblich.…ein Mann…und das war ich. Nach der ers­ten Yoga-Ses­si­on war ich völ­lig fer­tig und mir taten unend­lich vie­le Kör­per­tei­le weh. Die zwei­te Stun­de erfüll­te mein Kli­schee kom­plett. Es wur­de u.a. das The­ma dis­ku­tiert, ob Umkehr­hal­tun­gen für die Frau wäh­rend ihrer kri­ti­schen Tage schäd­lich sei­en. Wau.…damit hab ich nicht gerech­net. Ich über­leg­te kurz, ob ich nicht doch hät­te Lang­han­tel­trai­ner wer­den sollen.

Aber nach ca. 70 Stun­den Aus­bil­dung kom­me ich zu dem Ergeb­nis: Wie geil ist das denn?!

Männer.…macht Yoga…!!!

Lasst mich nicht allein. Ich brau­che Euch. Wer sich jetzt ange­spro­chen fühlt, bit­te mel­den. Schickt eine E‑Mail oder ruft mich an. Es wird Yoga­kur­se spe­zi­ell für Män­ner geben…ich freu mich drauf und bin sehr gespannt und vol­ler Auf­re­gung. Ein Raum vol­ler tes­to­ste­ron­ge­schwän­ger­ter Men­schen, die sich leicht ängst­lich anschau­en, mit haa­ri­gen Füßen bar­fuß auf einer Yoga­mat­te ste­hen und die in freu­di­ger und angst­vol­ler Stim­mung auf ihr „Work­out des Tages“ war­ten, …das ist mein Traum!

Namas­te   Euer Michael

Zwischenmahlzeit – Powerhappen

 

 

Hast Du zwi­schen­durch auch mal Lust auf etwas Süs­ses? Brauchst Du neue Ener­gie oder willst Du dein Hun­ger­ge­fühl bis zur nächs­ten Mahl­zeit ein­fach nur vertreiben?

Für all die­se Nasch­kat­zen und ande­re Nage„tiere“ hab ich mein Stan­dard­re­zept. Nur kei­ne Angst vor dem Backen. Die­ses Rezept ist sim­pel und gelingt immer. Man nehme…

 

Zuta­ten:

  • 60 Gramm Dinkelmehl
  • 125 Gramm gro­be Vollkornhaferflocken
  • 100 Gramm gehack­te Mandeln
  • 125 Gramm wei­che Butter
  • 1 Ei
  • 1 Tee­löf­fel Backpulver
  • 160 Gramm Zucker (oder ger­ne Xucker/ Bir­ken­zu­cker oder ger­ne auch weg­las­sen und durch 10 ein­ge­weich­te und zer­drück­te Dat­teln erset­zen – ist halt Geschmackssache)

 

Los geht es:

  1. Alle Zuta­ten in einer Schüs­sel ver­mi­schen und zu einem homo­ge­nen Teig ver­kne­ten (mit oder ohne Maschi­ne – ich selbst benut­ze dazu gern mei­ne Lieblingsküchenmaschine)
  2. Back­blech mit Back­pa­pier auslegen
  3. Mit bemehl­ten Hän­den aus dem Teig klei­nen Kugel formen
  4. Die­se auf das Back­blech posi­tio­nie­ren und mit dem Hand­rü­cken etwas flach drücken.
  5. Im vor­ge­heiz­ten Back­ofen bei 190 Grad Umluft ca. 15 Minu­ten backen.….fertig

 

Nähr­wer­te pro Keks:

  • 91 kcal (381 kJ)
  • 9 g Kohlenhydrate
  • 5 g Fett
  • 2 g Eiweiß

 

Tipp für die Superior-Version:

Ich füge ger­ne noch klein­ge­schnit­te­ne Tro­cken­früch­te (Fei­gen oder Apri­ko­sen), Kokos­ras­pel, Kakao­nibs und gemah­le­ne Lein­sa­men hinzu…hat dann noch mehr Power, Bal­last­stof­fe, Geschmack, Suchtpotential,.…

 

Das Keks­re­zept ist so varia­bel, dass man es selbst, ganz nach Belie­ben, jedes Mal ver­än­dern kann. So schme­cken die Kek­se immer wie­der anders.

 

Gute Appe­tit und tei­le sie dir gut ein…  🙂 Dein Michael

Tipp des Monats Mai – Atmen nicht vergessen

 

 

In unse­rem stres­si­gen All­tag läuft vie­les auto­ma­tisch ab, ohne dass wir dar­über nach­den­ken. Bei vie­len von uns ist der Tag bis ins Ein­zel­ne durch­ge­tak­tet … Auf­ste­hen, Kin­der ver­sor­gen, Fahrt zur Arbeit, Zeit im Büro, Essen neben­bei, usw. Jeder kennt das. Doch was machst Du noch bewusst? Wir sind oft­mals von mor­gens bis abends so unter Anspan­nung und dem Druck, Leis­tung brin­gen zu müs­sen, aus­ge­setzt, dass es kein Wun­der ist, wenn wir abends mit Kopf­schmer­zen und Ver­span­nun­gen völ­lig erschöpft auf die Couch fal­len. Selbst wenn wir es schaf­fen soll­ten, ins Fit­ness­stu­dio zu kom­men, ist der Leis­tungs­ge­dan­ke auch hier imma­nent. Wenn wir nach dem dem Trai­ning total erschöpft sind, war es ein gutes Trai­ning. Eigent­lich ver­rückt oder?

 

All die­se Umstän­de haben gro­ßen Ein­fluss auf unse­ren Kör­per. Unse­re kör­per­ei­ge­ne Sys­te­me lau­fen auf Hoch­tou­ren. Auf die Dau­er kann das nicht gut gehen. Ermü­dung, sin­ken­de Moti­va­ti­on, Reiz­bar­keit, lee­re Ener­gie­spei­cher und damit eine gerin­ge­re Leis­tungs­fä­hig­keit kön­nen die Fol­ge sein.

 

Damit geht auch dem Umstand ein­her, dass unse­re Atmung schnel­ler und fla­cher wird. Viel pro­ble­ma­ti­scher ist, dass sie gar nicht mehr wahr­ge­nom­men wird. Erst wenn wir nach dem Trep­pen­stei­gen völ­lig außer Pus­te sind, fällt der Fokus für einen klei­nen Moment dar­auf. Die aktu­el­len Umstän­de in Zei­ten von Covid-19 machen es noch schwie­ri­ger, ins­be­son­de­re unter der Mund-Nasen-Bede­ckung, die der­zeit getra­gen wer­den muss, genü­gend Luft zu bekommen.

 

Wuss­test Du, dass ein Erwach­se­ner in Ruhe 12 – 16 mal atmet? Wuss­test Du, dass bei jedem die­ser Atem­zü­ge ca. 0,5 Liter Sau­er­stoff inha­liert wird? Davon errei­chen jedoch nur ca. 350 ml die Lun­ge. Die rest­li­chen 150 ml fül­len die ande­ren Berei­che der Atem­we­ge. Unter Stress und Anspan­nung ist die Atem­fre­quenz weit­aus höher und fla­cher. Dies kann zu gesund­heit­li­chen Pro­ble­men führen.

Ist dir bewusst, dass bewuss­tes Atmen vie­le gesund­heits­för­der­li­che Aspek­te beinhaltet?

Mach mal einen kör­per­ei­ge­nen Check-up und hör in dich hin­ein und beob­ach­te dei­ne Atmung im Alltag!

 

Ich möch­te dich dazu anlei­ten, acht­sam zu sein. Acht­sam mit dei­ner Atmung umzu­ge­hen. Dei­ne Atmung kann von dir gesteu­ert wer­den. Ziel ist eine Homöo­sta­se, d.h. ein bio­che­mi­sches Gleich­ge­wicht der Sys­te­me im Kör­per, zu errei­chen. Über die bewusst gesteu­er­te Atmung ist es dir mög­lich, dein peri­phe­res und vege­ta­ti­ves Ner­ven­sys­tem zu steu­ern und zu len­ken. Damit wird der Teil des vege­ta­ti­ven Ner­ven­sys­tems, dein Para­sym­pa­thi­kus, ange­spro­chen. Die­ser ist für die Rege­ne­ra­ti­on und den Auf­bau des Gewe­bes zustän­dig. Mög­lich ist dies durch bewuss­te und tie­fe Atemzüge.

Doch wann und wie ist dies in einem stress­vol­len All­tag möglich?

Jeder­zeit. Über­all. Und kei­ner merkt es.

 

Mit fol­gen­der klei­nen Übung:

 

Nimm in der Situa­ti­on in der Du dich gera­de befin­dest (Büro, U‑Bahn, Schu­le, War­te­zim­mer beim Art, etc.) dei­ne Atmung wahr. Ach­te dar­auf, wie und wie lan­ge Du ein – und aus­at­mest. Inha­lierst Du die Luft über die Nase oder den Mund? Bewegt sich dei­ne Brust oder dein Bauch­be­reich? Wie ist dei­ne Aus­at­mung? Atmest Du gleich wie­der ein oder hast Du eine klei­ne Atempause?

Mit die­sen Beob­ach­tun­gen legst Du eine oder bei­de Hän­de auf den Bauch und atmest fokus­siert über die Nase in den Bereich dei­ner Hän­de – dei­nen Bauch – hin­ein. Mach ruhig 10 bewuss­te Atem­zü­ge. Ver­su­che, ob Du den Bauch beim Ein­at­men grö­ßer machen kannst. Und atme lang­sam über die Nase wie­der aus.

Stellst Du einen Unter­schied fest? Tes­te es selbst in den unter­schied­lichs­ten Momen­ten aus? Mach es mal im Büro, wenn es stres­sig wird oder bereits ist, mach es vor einem wich­ti­gen Ereig­nis oder mach es wenn Du auf­ge­regt bist. Schau wie Du anschlie­ßend die­se Situa­ti­on wahr­nimmst. Hat sich etwas ver­än­dert? Abends auf dem Sofa oder auch als Ein­schlaf­hil­fe im Bett ist dies eine tol­le klei­ne Acht­sam­keits­übung zu entspannen.

Span­nen­de Beob­ach­tun­gen mit die­ser klei­nen Übung wün­sche ich dir

 

Dein Micha­el

Tipp des Monats April – Lauf mal barfuß

 

 

Tipp des Monats April: Bar­fuß­lau­fen

Wie viel Beach­tung schenkst Du dei­nen Füßen? Wenn wir ehr­lich zu uns selbst sind, gera­ten die­se doch immer erst dann in den Blick­punkt, wenn sie schmer­zen. Dabei müs­sen sie den gan­zen Tag Höchst­leis­tung voll­brin­gen, indem sie unse­ren Kör­per von A nach B tra­gen, hüp­fen, sprin­gen, und vie­les mehr. Unse­re Füße sind klei­ne Meis­ter­wer­ke. In ihnen ste­cken 26 Kno­chen und sie sind mit jeder Men­ge Rezep­to­ren an Fuß­soh­le und Zehen aus­ge­stat­tet. Doch lei­der sind die­se im All­tag den gan­zen Tag über in Schu­hen eingesperrt.

Lass sie mal raus.…zieh die Schu­he und Socken aus und pro­bie­re ein Stück Bar­fuß zu gehen. Auf einer Wie­se, am Strand oder auf einem Feld­weg. Spü­re wie sich das anfühlt? Ein Gefühl von Frei­heit? Leich­tig­keit? Geh mal ein Stück im Regen.…wie ist es jetzt?
Ich möch­te dich ein­la­den, die­se Sin­ne zu erle­ben und auf­zu­neh­men! Tes­te es und zeig dei­nen Füßen ein Stück Freiheit.….

Und auch in die­sen gesund­heit­lich schwie­ri­gen Zei­ten ist wegen des Coro­na-Virus Hygie­ne beson­ders ange­bracht. Nicht nur die Hän­de soll­ten mind. 20 Sekun­den lang gewa­schen wer­den. Nach einem Spa­zier­gang mit nack­ten Füßen ist dies natür­lich auch bei den Füßen ange­bracht, zumal die­se nicht nur viren­frei wer­den sol­len, son­dern vor allem „sau­ber“. Anschlie­ßend freu­en die­se sich über eine zärt­li­che Nach­be­hand­lung mit einer Fuß­creme. Und schon, sind sie wie­der fast wie neu.

Also gönn dei­nen Schu­hen eine Pau­se und komm auf die bar­fü­ßi­ge Sei­te der Welt!

Im Her­zen bar­fuß: Dein Michael